27.01.2023 Woche 13
Milford Sounds – FIORDLAND
Mit Blick auf die Wanderkarte habe ich mich die ganze Zeit gefragt wieso es hier in diesem Highend Touristengebiet nicht so viele Wandermöglichkeiten gibt. Und jetzt ist es mir klar.
Das sind keine Berge, das sind massive graue Riesen, die senkrecht in den Himmel steigen. Propellermaschinen kreisen um die Gipfel und ich denke vielleicht hat sich hier irgendwo Captain Balu und seine Crew versteckt. Schon verrückt was die Menschen so unternehmen um die Erde zu erobern. Als wäre das möglich. Wer kam denn bitte auf die Idee durch diesen Wahnsinns Berg einen Tunnel zu graben, der nur zum Meer führt? Die Fahrt durch den Tunnel war eine Art Euromia-Nervenkitzel, man weiß irgendwie geht es bergab, aber es ist ringsum auch recht dunkel und irgendwie unheimlich mit dem Gedanken wie viel tausend Meter Berg da über mir stehen. Und zum Glück auch schnell wieder vorbei.












Ich kann sagen „schon schön hier.“, Gletscher, Felsen, ein bisschen Grün und das Meer. Außerdem Touristenbusse und im 10 Minuten-Takt Flieger oder Hubschrauber, die die asiatische Busbesatzung durch die Lüfte tragen, oder Schiffe, die die Wandersleute zum Milford-Great-Walk bringen. Dort gelangt man nämlich nur per Schiff hin. Da mir die Überfahrt und die Übernachtungen auf den Hütten zu teuer sind, begnüge ich mich mit den verbleibenden Möglichkeiten, die durchaus auch beeindruckend sind. Leider prasselt momentan wieder der Regen auf das Autodach. Aber voraussichtlich nur heute, am Frenchtoast-Friday, dem zweiten Tag in Folge, an dem ich die Füße stillhalten muss. Und auch nur, um dann morgen wieder mit voller Kraft die angrenzende Region an mein gewünschtes Herrschaftsgebiet („Frauschaftsgebiet“ macht ja gar keinen Sinn, „Damenschaft“ auch nicht. ) zu erkunden.




Die Sonne hat sich dann ab mittags doch noch durch die Wolken gedrückt und mich an einen wunderschönen Ort geführt. Lake Marian.






