20.02.2023 Woche 17 

Burkes Pass – Fairlie 

Kaum hab ich den „Burkes Pass“ überwunden, scheint es als sei ich in einer anderen Klimazone gelandet. Es grünt wieder so grün. Und grün macht wirklich sehr sehr froh. Das merke ich erst jetzt, nachdem ich so lange keine grüne Landschaft gesehen habe. Mei tut das gut. 

Und es gibt wieder richtig echte Bäume. Nicht nur diese Büsche. Und das keine 20 Kilometer entfernt von der Gletscher-Berg-landschaft mit seinen gewaltigen Tälern. Ich muss doch immer wieder über die Natur staunen. Die hat uns einfach ziemlich in der Hand, da machen wir kleinen Menschlein gar nichts. 


Lake Camp – Lake Clearwater

Ein kleiner Schlenker Richtung Westen bringt mich kurzzeitig zurück ins Paradies. Als ich heute Nacht wegen innerer Unruhe nicht schlafen konnte, habe ich die 5-4-3 Methode anwenden wollen (eine sogenannte psychotherapeutische Wunderwaffe, basierend auf Achtsamkeit). Aber es war dunkel, bis auf das wundervolle Sternengefunkel. Und ich konnte gar nichts hören. Kein Mensch, kein Tier, kein Lüftlein. Es war windstill und ich glaube ich habe noch selten so eine Stille „gehört“. Ich kann nun auch mit Sicherheit sagen, dass die Sterne, anders als Gletscher, keine Geräusche machen. Bei der dritten Sternschnuppe bin ich dann wohl doch noch eingeschlafen und habe heute morgen eine kleine Sonnenaufgangstour zum Mount Guy (ein kleiner, aber steiler Hügel) gestartet.


Und natürlich habe nicht nur ich diesen friedlichen Ort gefunden. Gleich mehrere Reisebusse machen sich auf die Schotterpisten, um Clearwater zu sehen. Aber letztlich schafft es nur der Regen, mich wieder von hier zu vertreiben.


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